Münsterhof

Münsterhof1Den Schutz des Osttores musste der Münsterhof übernehmen.
Seinen Namen erhielt er von den adligen Herren von Münster, die bereits 1347 hier nachgewiesen sind. Wie alle anderen Höfe ruht er mit einer Wand auf dem Rand des Stadtgrabens. Mit dem nach Süden anschließenden Innenwall ist er mit einem Stück der Stadtmauer verbunden, deren Reste man noch im Garten sehen kann. Seine Längsseite wendet er der Straße zu. Die zweistöckige Fassade wird hauptsächlich durch die zehn großen Steinkreuzfenster belebt.
Die Eingangstür ist noch altertümlich zur Seite versetzt. An diesen Hauptbau schließt sich - wie bei den anderen Höfen - ein niedriger Seitenflügel an. So entsteht wieder ein Zweiflügelbau in Winkelform. Ursprünglich befand sich anstelle des Seitenflügels ein kleineres alleinstehendes Nebengebäude. Der Innenhof ist durch eine 1662 errichtete Mauer von der Straße abgetrennt. In ihm ist besonders reizvoll das farbliche Zusammenspiel der mächtigen grünen Bäume mit dem roten Ziegelmauerwerk und den hellen Sandsteinblenden des Gebäudes. Über das Alter des Bauwerks geben die Schmalseiten näheren Aufschluss. Ihre Giebel sind recht steil. Dazu besitzen sie an den Ansätzen übereck gestellte Postamente. Auf ihnen stehen Spitzen, die an den Ecken mit Blättern besetzt sind. Diese Fialen sind gotische Elemente.
Fast gleiche Giebel mit Eckfialen und Firstschornstein besitzt der Falkenhof in Rheine, dessen Oberstock 1545 erbaut wurde. Zu diesem Bauwerk ergibt sich eine Beziehung, die uns die Art der Verbreitung von Formen in der Schlossbaukunst verdeutlicht: 1550 heiratete ein Herr von Canstein in diesen Münsterhof ein. Die Mutter seiner Frau war Margarete von Morrien. Und die Morriens saßen auf dem Borchorster Hof in Horstmar und dem Falkenhof in Rheine.

 

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