Antoniuskapelle
Im Jahre 1770 erbaute die Horstmarer Antoniusbruderschaft hoch auf dem Schöppinger Berg am Weg der Fronleichnamsprozession und der Großen Kreuztracht eine Stationskapelle in Form einer Kluse. Dieses kleine Gebäude gehört weniger wegen seiner baulichen Gestalt, mehr wegen seiner landschaftsprägenden, exponierten Höhenlage auf dem völlig kahlen Bergrücken, vor allem aber wegen einiger bedeutender Kunstschätze zu den bemerkenswertesten Klusen des Kreisgebietes.
Die Antoniusbruderschaft, die die Kapelle erbaute und seitdem auch unterhält, wurde 1651 gegründet. Nächstenliebe und allgemeine Glaubenstreue sollten gefördert sowie die Marienverehrung besonders geübt werden.
Die Kapelle, an weithin sichtbarer Stelle in einer Höhe von 147 Metern über NN auf dem Schöppinger Berg gelegen, ist ein kleiner, aus geometrischen Grundformen entwickelter Raum ohne jeden architektonischen Zierrat. Die Kapelle enthält einige nicht unbedeutende Werke der Bildhauerkunst, eine gotische Marienklage aus der Zeit um 1490, die draußen hinter dem Chor steht, und einen Barockaltar. Kapelle und Bildwerke sind in jüngster Zeit von der Antoniusbruderschaft restauriert worden.