Burgmannen - Burgmannshöfe

Hier erfahren Sie Wissenswertes über die historischen Burgmannshöfe, denen Horstmar den Beinamen „Stadt der Burgmannshöfe“ verdankt.

Die Ursprünge der Burg Horstmar im Norden der Stadt liegen im Dunkel der Geschichte. Entstanden aus einem befestigten Schulzenhof war sie seit dem 11. Jahrhundert Sitz der Edlen von Horstmar und Keimzelle der damaligen Siedlung Horstmar. Mit Beginn der fürstbischöflichen Herrschaft ab 1269 wurden Burg und Siedlung ausgebaut und Horstmar erhielt Stadtrechte. Die hochmittelalterliche Burg war eine weitläufige Anlage, der mächtige Hauptturm (Bergfried) erreichte eine Höhe von 25 Metern. Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg Horstmar am 3. Januar 1635 von hessische Söldnern zerstört. Heute ist von der Anlage nichts mehr zu sehen, das Burggelände ist ein Bodendenkmal. Sandsteinblöcke kennzeichnen den ehemaligen Mauerverlauf.

 Die Burgmannshöfe waren Teil der Stadtbefestigung und wurden ab dem 13. Jahrhundert, zur Zeit der fürstbischöflichen Herrschaft ab 1269, errichtet. Die „Burgmannen“ waren für die Verteidigung der Stadt verantwortlich. Von den ursprünglich acht Höfen sind heute noch fünf erhalten. Lassen Sie sich von der faszinierenden Geschichte Horstmars und seiner einzigartigen Architektur verzaubern und tauchen Sie ein in vergangene Zeiten.

Der Borchorster Hof ist der älteste und größte Burgmannshof. Das imposante Gebäude wurde bereits im Jahr 1277 erstmals urkundlich erwähnt. Wie die meisten Burgmannshöfe wurde er nach seinem ersten Besitzer, Hermann van Borchorst, benannt. Heute ist der Borchorster Hof im Besitz der Stadt Horstmar und wird als Veranstaltungsort für örtliche Vereine und Kulturzentrum genutzt.

Der Merveldter Hof wurde 1561 als prächtige Dreiflügelanlage im Stil der niederländischen Renaissance erbaut. Besonderes architektonisches Merkmal ist die „Specklagentechnik“. Heller Sandstein und roter Backstein wechseln sich in dekorativen Lagen ab. Der Merveldter Hof wurde wie alle Burgmannshöfe über die Jahrhunderte mehrfach baulich verändert, ein Flügel ganz abgerissen. Ab 1823 war hier die erste Poststelle Horstmars eingerichtet. Seit 1984 ist der Mertveldter Hof im Besitz des Verlegers Wolfgang Hölker, der das Ensemble denkmalgerecht sanierte.

Der kleinste Burgmannshof, der Sendenhof, bildet eine bauliche Einheit mit dem Schlosstor. Tor und Hof wurden im 13. Jahrhundert erbaut. Der Überlieferung nach waren hier die Münsteraner Wiedertäufer Knipperdolling und Krechting im Jahr 1535 vor ihrem Prozess eingekerkert.

Das Schlosstor, auch Burgtor genannt, ist das letzte erhaltene der vier Horstmarer Stadttore und einzigartig in Westfalen. Es führte direkt zur etwa 500 Meter entfernten Horstmarer Burg. Sein heutiges Aussehen erhielt der Sendenhof 1756/57. Besitzer sind seit 2011 Dirk und Jessica Preckel, die Hof und Nebengebäude aufwändig sanierten.

Der Münsterhof wurde Mitte des 16. Jahrhunderts als zweistöckiges Herrenhaus auf einem Vorgängerbau errichtet. Auffällige Steinkreuzfenster prägen die Fassade. Seit 1662 umgibt den Hof eine Mauer zur Straße hin. Das Gebäude ist in Wohnungen unterteilt. Im Seitenflügel befindet sich eine Zahnarztpraxis.

Der Ursprung des Valkenhofes liegt im Jahr 1366. Vom Nachfolgebau aus dem 17. Jahrhundert sind noch Keller und Kaminanlage erhalten. Zum Bürgerhaus wurde der Valkenhof 1880 umgebaut und ist bis heute ein privates Wohnhaus.

Vom einstigen Deipenhof existieren heute nur noch die Kellergewölbe. 1853 wurde auf den Grundmauern die immer noch bestehende Gerberei Vill erbaut.

Der einstige Ascheberger Hof ist vollständig verschwunden. Erhalten bleib das Steinrelief Ritter Bernhards des Guten, welches heute im Alten Rathaus hängt. Vom Strickshof blieb lediglich eine einzige Säule übrig.

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