Kirchen und Kapellen

Wir stellen Ihnen die bedeutendsten Gotteshäuser der Stadt vor und geben Ihnen einen Einblick in ihre Geschichte und Besonderheiten.

St. Gertrudis-Kirche Horstmar
Die imposante St. Gertrudis-Kirche ist ein typisches Beispiel für eine gotische Hallenkirche, bei der sich Mittelschiff und Seitenschiffe unter einem Dach befinden. Erbaut wurde sie in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Ein Vorgängerbau existierte schon ab etwa 1180. Davon erhalten blieb die Marienkapelle, die man in den Neubau integrierte. Anlass für den Neubau der Kirche war die Stiftung eines Kollegiatskapitels durch Fürstbischof Ludwig II im Jahr 1325. Der mächtige, über 66 Meter hohe Turm wurde etwa 1450 erbaut. Der Charakter als Wehrturm ist bis heute an den Schießscharten erkennbar. Der Innenraum der Gertrudiskirche wurde mehrfach stark verändert und dem jeweiligen Zeitgeschmack angepasst. Erhalten blieben das Triumphkreuz von 1460, das wunderschöne gotische Sakramentshaus von 1520 sowie die älteste Darstellung der Schutzpatronin Gertrud von Nivelles, eine kleine Holzplastik von 1450.

Ss. Cosmas und Damian Leer
Um das Jahr 1200 wurde auf dem Grund und Boden des Fronhofes „Leheri“, der zur Abtei Werden n der Ruhr gehörte, eine Kirche zu Ehren der Märtyrer Cosmas und Damian errichtet. Sie war als zweijochige Saalkirche wesentlich kleiner als die heutige Kirche. 1828 wurde der Turm durch einen Brand stark beschädigt und erneuert, 1881 erfolgte der Anbau eines neogotischen Chores. Wesentlich vergrößert wurde die Kirche 1928 /30. Das älteste erhaltene Kunstwerk von Ss. Cosmas und Damian ist ein Kruzifix aus der Zeit um 1300. Das ursprüngliche Kirchenschiff enthält eine seltene mittelalterliche Gewölbemalerei, entstanden etwa 1400.

Erlöserkirche
Seit der Renovierung 2012 vereint die Erlöserkirche den Gemeindesaal, der als moderner Sitzungs- und Veranstaltungsraum für die Gemeinde gut nutzbar ist, mit dem 1951 erbauten Gotteshaus. Gemeindesaal und Außengelände werden für eigene Veranstaltungen und von externen Vereinen aus Horstmar genutzt. Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es in Horstmar nur wenige evangelische Christen, die allermeisten katholisch. Die Bevölkerung wuchs, als ab Frühjahr 1946 zahlreiche Menschen aus den Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie zwangsumgesiedelt wurden. Daher wurde 1951 eine Kirche mit Gemeinderaum, Jugendheim, Pfarr- und Küsterwohnung errichtet. Bis dahin wurden Notkirchen aus Holz errichtet. Zudem wurde eine neue Pfarrstelle der Gemeinde Burgsteinfurt mit Sitz in Horstmar (Pfarrbezirk 4) geschaffen. Die Glocke und die schmiedeeisernen Leuchter sind ein Geschenk der Stadt Horstmar, die Bänke kamen vom Gustav-Adolf-Werk, Altar und Kanzel schenkte die Johannes-Kirchengemeinde Hagen und ein Harmonium die Gemeinde Burgsteinfurt, die farbigen Fenster sind eine Spende des Strumpffabrikanten Fritz-Karl Schulte. Am 1. Dezember 1953 wurde daraus mit dem 3. Pfarrbezirk (Borghorst und Laer) die neue Kirchengemeinde Borghorst-Horstmar mit je einem Pfarrsitz in Borghorst und Horstmar. 1963 wurde das Harmonium durch eine Orgel der Orgelfirma Führer, Wilhelmshaven, ersetzt.

Alster Friedenskapelle
Die Alster Friedenskapelle ist ein Ort der stillen Einkehr und des Gebetes. Die Idee zum Bau der Kapelle geht auf den Schützenverein Alst zurück. 1964 gründete sich eigens ein Kapellenverein. Die Errichtung des kleinen Gotteshauses war eine große Gemeinschaftsleistung der Bewohner der Bauerschaft. Die Kapelle, die der Verehrung der Gottesmutter Maria gewidmet ist, wurde 1967 eingeweiht. Die bekannte Horstmarer Künstlerin Gertrud Büscher-Eilert schuf die Holzplastik aus Eichenholz für den Innenraum, die die Königin des Friedens darstellt. Zweimal täglich ruft die Glocke der Kapelle zum Gebet auf. Auch heute noch finden in der Kapelle zahlreiche Familienfeiern, Andachten und Messen statt.

Antoniuskapelle
Schon seit 1651 existierte in Horstmar die „Antoniusbruderschaft“, gegründet von frommen Bürgern zur Bekämpfung des allgemeinen Sittenverfalls und Stärkung des katholischen Glaubens. Zu ihren Aufgaben zählten aber auch die gegenseitige Hilfe in der Not und Übung der Nächstenliebe. Die Bruderschaft errichtete 1706 am Schöppinger Berg, in 147 Metern Höhe und genau am Wendepunkt des Prozessionsweges, zunächst eine Andachtsstätte und 1770 die heutige Antoniuskapelle. Die kleine Kapelle ist ein schlichtes Gebäude mit einer offenen Vorhalle, beherbergt aber einige bedeutende Kunstschätze. Die Kapelle ist immer noch Eigentum der Antoniusbruderschaft, deren Mitglieder sich um die Pflege kümmern.

Geschäftsstelle:
Schöppinger Straße 4
48612 Horstmar

Dienstags:        14.30 – 18.30 Uhr
Mittwochs:          8.30 – 12.30 Uhr
Donnerstags:     8.30 – 12.30 Uhr
Freitags:             8.30 – 12.30 Uhr
oder nach Vereinbarung

Aktuelles

HORSTMARErleben e.V. bietet das ganze Jahr über ein vielfältiges Programm mit abwechslungsreichen kulturellen Veranstaltungen für Jung und Alt. Das Angebot reicht vom Sommernachtspicknick über Kabarett, Konzerte, Lesungen bis hin zu Märkten. Außerdem gibt es jährlich wechselnde besondere Aktionen.

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