Das „Haus Eichenwald“, Königstraße 8, ist eines der beeindruckendsten Bürgerhäuser Horstmars. Im klassizistischen Stil im 19. Jahrhundert erbaut, ging es im 20. Jahrhundert in den Besitz der jüdischen Familie Eichenwald über. An deren tragisches Schicksal zur Zeit des Nationalsozialismus erinnert der heutige Name des Hauses, in dem sich eine Arztpraxis befindet.

An der Ecke Königstraße / Südring befindet sich das Haus der ehemaligen Glasmalerfamilie Becks. Diese war über Generationen für ihr Handwerk bekannt. Die Familie Becks gestaltete Fenster für die Dome von Köln, Limburg und Münster sowie zahlreiche andere Kirchen. Auch in der Horstmarer St. Gertrudis-Kirche sind heute noch Fenster von Becks zu bewundern.

Das Amtsjägerhaus, auch Alte Försterei genannt, ist der letzte Überrest der Horstmarer Burganlage, heute Schagern 23. Bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg (1618 – 1648) als Scheune errichtet, wurde es 1689 zur Wohnung für den Amtsjäger umgestaltet.

Haus Alst liegt idyllisch in der gleichnamigen Bauerschaft Alst, die zum Ortsteil Leer gehört. Die Wasserburg wurde 1624 / 25 erbaut und ist in weiten Teilen erhalten. Architektonisch auffällig ist die Specklagentechnik aus gelbem und rotem Stein. Das Gebäude umgeben ein acht Meter hoher Erdwall und eine tiefe Gräfte. Ein Torhaus bildet den Zugang über den Graben. 1852 ging Haus Alst in den Besitz von Burghard Freiherr von Schorlemer-Alst über, dem Gründer des deutschen Bauernvereins. Seit 1935 sind wieder die Grafen Westerholt Eigentümer.